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💵 Persönliche Finanzen

Persönliche Finanzen beziehen sich auf das Management von individuellen finanziellen Ressourcen wie Einkommen, Ausgaben, Schulden und Investitionen. Ziel ist es, finanzielle Sicherheit und langfristigen Wohlstand aufzubauen. Schlüsselfaktoren sind Budgetierung, Sparen, Investieren und Schuldenmanagement. Es ist wichtig, klare finanzielle Ziele zu setzen und einen Plan zu entwickeln, um diese Ziele zu erreichen. Dabei spielen auch der verantwortungsvolle Umgang mit Krediten und der Aufbau eines Notgroschens eine wichtige Rolle. Finanzielle Bildung und regelmäßige Überprüfungen der persönlichen Finanzen helfen dabei, finanziell erfolgreich zu sein.

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Annuitätenformel

Die Annuitätenformel ist eine mathematische Gleichung, die dazu verwendet wird, den zukünftigen Wert (FV) oder den gegenwärtigen Wert (PV) einer Reihe von gleichbleibenden Zahlungen (auch als Annuität bezeichnet) zu berechnen. Diese Formel wird häufig in der Finanzierung zur Berechnung von Investitionen, Darlehen, Hypotheken und anderen Finanzprodukten verwendet, bei denen regelmäßige Zahlungen erforderlich sind.

Es gibt zwei Haupttypen von Annuitäten: gewöhnliche (oder nachschüssige) Annuitäten und vorschüssige Annuitäten. Bei gewöhnlichen Annuitäten werden die Zahlungen am Ende jeder Periode fällig, während bei vorschüssigen Annuitäten die Zahlungen am Anfang jeder Periode fällig sind.

Die grundlegende Annuitätenformel für den zukünftigen Wert (FV) einer gewöhnlichen Annuität lautet:

FV = P * (((1 + r)^n - 1) / r)

Dabei steht:

  • FV: zukünftiger Wert der Annuität am Ende des Anlagezeitraums
  • P: regelmäßige Zahlung (auch als Beitrag oder Rate bezeichnet)
  • r: Zinssatz pro Periode (als Dezimalzahl)
  • n: Anzahl der Perioden
(defun annuity-fv (p r n)
  "Compute the future value (FV) of an annuity.

The function takes the following arguments:
  - p: payment per period (e.g., monthly payment)
  - r: interest rate per period (e.g., monthly interest rate)
  - n: number of periods (e.g., number of months)

Returns the future value of the annuity as a real number."
  (* p (/ (1- (expt (1+ r) n)) r)))

Stellen wir uns vor, du möchtest jeden Monat 100 Euro in einen ETF-Sparplan investieren, der eine durchschnittliche jährliche Rendite von 6% erwartet. Du planst, diesen Sparplan für 15 Jahre laufen zu lassen. Um den zukünftigen Wert deiner monatlichen Investitionen am Ende der 15 Jahre zu berechnen, verwendest du die Annuitätenformel für zukünftigen Wert (Future Value of an Annuity).

(annuity-fv 100 (/ 0.03 12) (* 30 12))
58275.707

Die Annuitätenformel für den gegenwärtigen Wert (PV) einer gewöhnlichen Annuität lautet:

PV = P * ((1 - (1 + r)^(-n)) / r)

Dabei stehen dieselben Variablen wie in der Formel für den zukünftigen Wert.

(defun annuity-pv (p r n)
  "Compute the present value (PV) of an annuity.

The function takes the following arguments:
  - p: payment per period (e.g., monthly payment)
  - r: interest rate per period (e.g., monthly interest rate)
  - n: number of periods (e.g., number of months)

Returns the present value of the annuity as a real number."
  (abs (* p (/ (1- (expt (1+ r) (- n))) r))))

Angenommen, du planst, in 10 Jahren in Rente zu gehen und möchtest eine jährliche Rente von 30.000 Euro für 20 Jahre erhalten. Du kannst eine sichere Anlage finden, die dir einen garantierten jährlichen Zinssatz von 4% bietet. Du möchtest wissen, wie viel Geld du heute investieren musst, um diese jährliche Rente für die 20 Jahre zu erhalten.

(annuity-pv 30000.00 0.04 20)
407709.56

In diesem Beispiel müsstest du heute etwa 407.709,56 Euro investieren, um in 10 Jahren für 20 Jahre lang eine jährliche Rente von 30.000 Euro zu erhalten. Dieser Betrag ist der gegenwärtige Wert der zukünftigen Rentenzahlungen, die du erhalten möchtest.

Stellen wir uns vor, du bist 25 Jahre alt und möchtest bis zu deinem 55. Lebensjahr in einen ETF investieren, um für deinen Ruhestand vorzusorgen. Dein Ziel ist es, innerhalb von 30 Jahren 407709.56 Euro angespart zu haben. Der von dir ausgewählte ETF hat eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 4%. Du möchtest wissen, wie viel du jeden Monat investieren musst, um dieses Ziel zu erreichen.

Um das herauszufinden, verwenden wir die Formel für den zukünftigen Wert (FV) einer gewöhnlichen Annuität und passen sie an, um den monatlichen Investitionsbetrag (P) zu berechnen.

  • Berechne die monatliche Wachstumsrate (r_m): (1 + 0,04)^(1/12) - 1 ≈ 0,0032737
  • Berechne die Anzahl der Monate (n): 30 Jahre * 12 Monate = 360 Monate
(defun annuity-p (fv r n)
  "Compute the payment per period (P) of an annuity.

The function takes the following arguments:
  - fv: future value of the annuity
  - r: interest rate per period (e.g., annual interest rate)
  - n: number of periods (e.g., number of years)

Returns the payment per period as a real number."
    (/ (* fv r) (1- (expt (1+ r) n))))
(defun annuity-pm (fv r n)
  "Compute the monthly payment (P) of an annuity.

The function takes the following arguments:
  - fv: future value of the annuity
  - r: interest rate per period (e.g., annual interest rate)
  - n: number of periods (e.g., number of years)

The function assumes that there are 12 payments per year.

Returns the monthly payment as a real number."
  (let ((rm (1- (expt (1+ r) (/ 1.0 12))))
        (nm (* n 12)))
    (annuity-p fv rm nm)))
(annuity-pm 407709.56 0.04 30)
594.9633

In diesem Szenario müsstest du jeden Monat etwa 594,96 Euro in den ETF investieren, um nach 30 Jahren 407709.56 Euro erreicht zu haben.

Stell dir vor, du hast 407.709,56 Euro in einem ETF angelegt, der eine jährliche Rendite von 4% erwirtschaftet. Du planst, in den Ruhestand zu gehen und möchtest jedes Jahr einen festen Betrag aus diesem Investment entnehmen, um deinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Du möchtest, dass das Geld für genau 20 Jahre reicht.

(defun withdrawal-amount (a r n)
  "Calculate the withdrawal amount for a given principal, interest rate, and number of periods.

The function takes the following arguments:
  - a: initial amount of money (principal)
  - r: annual interest rate as a decimal (e.g., 0.04 for 4%)
  - n: total number of periods the money is invested or borrowed for

The formula used is: withdrawal amount = A * R / (1 - (1 + R)^(-N))

Returns the withdrawal amount as a real number."
  (/ (* a r) (- 1 (expt (+ 1 r) (- n)))))
(withdrawal-amount 407709.56 0.04 20)
30000.0

Das bedeutet, dass du jedes Jahr etwa 30.000,00 Euro entnehmen kannst, und das Geld wird für genau 20 Jahre reichen, vorausgesetzt, die jährliche Rendite von 4% bleibt konstant.

Die Annuitätenformel kann in verschiedenen Finanzszenarien eingesetzt werden, wie zum Beispiel:

  • Berechnung des zukünftigen Werts einer regelmäßigen Investition (z.B. monatliche Sparpläne oder Rentenversicherungen)
  • Berechnung des gegenwärtigen Werts einer Reihe von zukünftigen Cashflows (z.B. zur Bewertung von Anleihen oder zur Durchführung einer Diskontierungs-Cashflow-Analyse)
  • Berechnung der monatlichen Raten für Darlehen oder Hypotheken

In jedem dieser Fälle hilft die Annuitätenformel, den Wert einer finanziellen Entscheidung im Zusammenhang mit regelmäßigen Zahlungen besser zu verstehen und zu bewerten.

Allgemeine Formel für den Zinseszinseffekt

Die allgemeine Formel für den Zinseszinseffekt ist eine mathematische Methode, um den Endwert deiner Anlage über einen bestimmten Zeitraum unter Berücksichtigung von Zinsen oder Wachstumsraten zu berechnen. Zinseszins bedeutet, dass der auf eine Anlage oder einen Kredit gezahlte Zins oder das Wachstum selbst wieder angelegt oder zum geschuldeten Betrag hinzugefügt wird, wodurch die Basis für zukünftige Zins- oder Wachstumsberechnungen erhöht wird.

Die allgemeine Formel für den Zinseszinseffekt lautet:

Endwert = Anfangswert * (1 + Wachstumsrate) ^ Anzahl der Jahre

Hier sind die Komponenten der Formel:

  • Endwert: Der Wert deiner Anlage am Ende des Anlagezeitraums.
  • Anfangswert: Der anfängliche Betrag deiner Anlage oder deines Kredits.
  • Wachstumsrate: Die jährliche Wachstums- oder Zinsrate, ausgedrückt als Dezimalwert (z. B. 0,05 für 5% Wachstum).
  • Anzahl der Jahre: Die Dauer deiner Anlage oder deines Kredits in Jahren.
(defun compound-interest (pv r n)
  "Compute the future value (FV) of an investment based on compound interest.

The function takes the following arguments:
  - pv: present value (initial investment)
  - r: interest rate per period (e.g., annual interest rate)
  - n: number of periods (e.g., number of years)

Returns the future value of the investment as a real number."
  (* pv (expt (1+ r) n)))

Stellen wir uns vor, du möchtest 8.000 Euro in Aktien eines Unternehmens investieren, das eine jährliche Wachstumsrate von 5% erwartet. Du planst, deine Aktien für 6 Jahre zu halten, um vom Zinseszinseffekt zu profitieren. Um den zukünftigen Wert deiner Investition am Ende der 6 Jahre zu berechnen, verwendest du die Zinseszinseffektsformel.

(compound-interest 8000.00 0.05 6)
10720.763

Die Formel ermöglicht es dir, den Effekt von Zinseszinsen über die Zeit zu quantifizieren, indem sie den Anfangswert mit der Gesamtzahl der Zins- oder Wachstumsperioden multipliziert. Da der Zinseszinseffekt exponentiell ist, wächst der Endwert deiner Anlage schneller, je länger der Anlagezeitraum ist und je höher die Wachstums- oder Zinsrate.

Einige Anwendungsfälle für die allgemeine Zinseszinsformel sind:

  • Berechnung der zukünftigen Wertentwicklung von Anlagen wie Aktien, Anleihen oder Sparkonten.
  • Ermittlung der Gesamtkosten eines Kredits, einschließlich der aufgelaufenen Zinsen über die Laufzeit des Kredits.
  • Projektion des Wachstums von Ersparnissen oder Investitionen für die Finanzplanung, z. B. für den Ruhestand oder andere langfristige Ziele.

Rendite bei Aktien

Rendite bei Aktien bezieht sich auf den finanziellen Gewinn, den ein Anleger aus seiner Investition in Aktien zieht. Die Rendite einer Aktie kann auf zwei Hauptwege erzielt werden: Kapitalgewinne und Dividenden.

Angenommen, du hast 100 Aktien eines Unternehmens zu je 20 Euro gekauft. Die gesamte Investition beträgt also 2.000 Euro (100 Aktien * 20 Euro). Nach einem Jahr liegt der Aktienkurs bei 25 Euro und das Unternehmen hat während dieses Zeitraums eine Dividende von 1 Euro pro Aktie ausgeschüttet.

Kapitalgewinne

Kapitalgewinne entstehen, wenn der Wert einer Aktie steigt. Wenn ein Anleger eine Aktie zu einem bestimmten Preis kauft und der Aktienkurs später steigt, hat der Anleger einen Kapitalgewinn erzielt. Um diesen Gewinn zu realisieren, muss der Anleger die Aktie zu einem höheren Preis verkaufen als dem Kaufpreis.

Die Rendite aus Kapitalgewinnen kann wie folgt berechnet werden:

Rendite aus Kapitalgewinnen = (Verkaufspreis - Kaufpreis) / Kaufpreis

(defun capital-gains (selling-price purchase-price)
  (/ (- selling-price purchase-price) purchase-price))
(capital-gains 25.0 20.0)
0.25

Dividenden

Dividenden sind Gewinnausschüttungen, die einige Unternehmen an ihre Aktionäre zahlen, meist auf vierteljährlicher oder jährlicher Basis. Die Dividendenrendite ist der Anteil der Dividende an dem Aktienkurs. Unternehmen, die regelmäßig Dividenden zahlen, sind in der Regel etabliert und finanziell stabil.

Die Dividendenrendite kann wie folgt berechnet werden:

Dividendenrendite = (Jährliche Dividende pro Aktie) / Aktienkurs

(defun dividend-return (dividend-yearly share-price)
  (/ dividend-yearly share-price))
(dividend-return 1.0 25.0)
0.04

Die Gesamtrendite einer Aktie ergibt sich aus der Kombination von Kapitalgewinnen und Dividendenerträgen. Um die Gesamtrendite zu berechnen, addiert man die Rendite aus Kapitalgewinnen und Dividendenrendite.

Gesamtrendite = Rendite aus Kapitalgewinnen + Dividendenrendite

(defun total-return (capital-gains dividend-return)
  (+ capital-gains dividend-return))
(* (total-return (capital-gains 25.0 20.0)
                 (dividend-return 1.0 25.0))
   100)
29.0

Rendite berechnen

Um die Rendite einer Aktie unter Berücksichtigung von Inflation, Kapitalertragsteuer und Wachstumsrate zu berechnen, kannst du folgende Schritte durchführen:

  1. Berechne den Endwert der Investition nach einer bestimmten Anzahl von Jahren unter Berücksichtigung der jährlichen Wachstumsrate (nicht inflationsbereinigt):

    Endwert ohne Inflation und Steuern = Anfangswert * (1 + Wachstumsrate) ^ Anzahl der Jahre

  2. Ermittle den Gewinn:

    Gewinn = Endwert ohne Inflation und Steuern - Anfangswert

  3. Berücksichtige die Kapitalertragsteuer:

    Steuerbetrag = Gewinn * Steuersatz

  4. Ermittle den Nettogewinn:

    Nettogewinn = Gewinn - Steuerbetrag

  5. Berechne den Endwert nach Steuern:

    Endwert nach Steuern = Anfangswert + Nettogewinn

  6. Berechne die nominale jährliche Rendite nach Steuern für den gesamten Anlagezeitraum:

    Nominale Rendite nach Steuern = ((Endwert nach Steuern / Anfangswert) ^ (1 / Anzahl der Jahre)) - 1

  7. Berechne die durchschnittliche jährliche reale Rendite (nach Inflation) für den gesamten Anlagezeitraum:

    Reale Rendite = ((1 + Nominale Rendite nach Steuern) / (1 + Inflationsrate)) - 1

Methoden zur Bewertung von Aktien

Um Aktien zu bewerten, verwenden Anleger und Analysten verschiedene Methoden und Modelle, die sich von der Bewertung von Anleihen unterscheiden. Einige gängige Methoden zur Aktienbewertung sind:

Dividenden-Discount-Modell (DDM)
Das DDM bewertet eine Aktie basierend auf dem Barwert der erwarteten zukünftigen Dividendenzahlungen. Bei diesem Modell wird angenommen, dass die Dividenden im Laufe der Zeit mit einer konstanten Wachstumsrate wachsen. Die Aktienbewertung erfolgt durch Diskontierung der erwarteten Dividenden auf den heutigen Wert. Das DDM ist jedoch nur für Unternehmen geeignet, die regelmäßig Dividenden zahlen und eine stabile Dividendenpolitik haben.
Diskontierte Cashflow-Analyse (DCF)
Die DCF-Analyse ist eine umfassendere Methode zur Aktienbewertung. Sie basiert auf dem Barwert der erwarteten zukünftigen Cashflows, die dem Unternehmen aus seinen Geschäftstätigkeiten zufließen. Die DCF-Analyse berücksichtigt sowohl Dividenden als auch Unternehmensgewinne, die zurückerhalten werden, um in das Wachstum des Unternehmens zu investieren. Die DCF-Analyse kann jedoch komplex sein und erfordert viele Annahmen, wie z.B. Wachstumsraten, Diskontsätze und zukünftige Cashflows.
Vergleichende Bewertungsmethoden
Bei diesen Methoden wird die Bewertung einer Aktie im Vergleich zu anderen ähnlichen Unternehmen oder Branchenbenchmarks betrachtet. Häufig verwendete Bewertungskennzahlen sind das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) und das Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV). Durch den Vergleich der Bewertungskennzahlen eines Unternehmens mit denen anderer Unternehmen in derselben Branche oder dem Marktdurchschnitt können Anleger und Analysten feststellen, ob eine Aktie unter- oder überbewertet ist.

Dividenden-Discount-Modell (DDM)

Das Dividenden-Discount-Modell (DDM) ist eine Methode zur Bewertung von Aktien, die auf der Annahme basiert, dass der Wert einer Aktie gleich der Summe ihrer zukünftigen Dividenden ist, die auf den heutigen Wert diskontiert werden. Die Hauptformel für das DDM ist:

Aktienwert = D1 / (r - g)

Dabei ist:

  • D1 die erwartete Dividende im nächsten Jahr
  • r die erwartete Rendite der Aktie (auch als Diskontsatz bezeichnet)
  • g die erwartete Wachstumsrate der Dividenden

Um das DDM zur Bewertung einer Aktie anzuwenden, benötigst du folgende Informationen:

  • Die erwartete Dividende im nächsten Jahr (D1): Diese Information kann aus den Finanzberichten des Unternehmens, Analystenschätzungen oder historischen Dividendenwachstumsraten abgeleitet werden.
  • Die erwartete Rendite der Aktie (r): Diese kann auf der Grundlage von Markterwartungen, historischen Renditen oder mithilfe des Capital Asset Pricing Models (CAPM) geschätzt werden.
  • Die erwartete Wachstumsrate der Dividenden (g): Diese kann aus den Finanzberichten des Unternehmens, Analystenschätzungen oder historischen Dividendenwachstumsraten abgeleitet werden.

Sobald du diese Informationen hast, kannst du die DDM-Formel anwenden, um den geschätzten Wert der Aktie zu berechnen. Beachte jedoch, dass das DDM einige Einschränkungen hat, insbesondere bei Unternehmen, die keine Dividenden ausschütten oder deren Dividendenwachstum unregelmäßig ist. In solchen Fällen können andere Bewertungsmethoden, wie das CAPM oder das Free Cash Flow-Modell, besser geeignet sein.

Die benötigten Daten zur Anwendung des DDM können aus verschiedenen Quellen bezogen werden, wie z. B. den Finanzberichten des Unternehmens, Finanznachrichten, Analystenberichten oder Finanzdatenbanken.

Einfache Kriterien zur Bewertung von Aktien

Wenn du in Einzelaktien investieren möchtest und nach einfachen Kriterien suchst, um eine Aktie zu bewerten, kannst du diese grundlegenden Parameter berücksichtigen:

Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) (P/E-Verhältnis)
Das P/E-Verhältnis ist eine gängige Kennzahl, die den Preis einer Aktie im Verhältnis zum Gewinn pro Aktie (EPS) zeigt. Ein niedrigeres P/E-Verhältnis kann darauf hindeuten, dass eine Aktie im Vergleich zu ihren Gewinnen günstig bewertet ist. Allerdings sollte das P/E-Verhältnis immer im Branchenkontext betrachtet werden. -> Price-Earnings Ratio
Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV)
Das KUV, auch als P/S-Verhältnis (Price-to-Sales Ratio) bekannt, ist eine Kennzahl, die den Preis einer Aktie im Verhältnis zum Umsatz pro Aktie zeigt. Es wird berechnet, indem man den Aktienkurs durch den Umsatz pro Aktie teilt. Ein niedrigeres KUV kann darauf hindeuten, dass eine Aktie im Vergleich zu ihrem Umsatz günstig bewertet ist. Ähnlich wie beim KGV sollte das KUV im Branchenkontext betrachtet werden, um eine angemessene Bewertung zu gewährleisten. -> Price-to-Sales Ratio
Dividendenrendite
Die Dividendenrendite zeigt das Verhältnis der jährlichen Dividende pro Aktie zum aktuellen Aktienkurs. Eine höhere Dividendenrendite kann darauf hindeuten, dass eine Aktie attraktive Dividendenzahlungen bietet und möglicherweise unterbewertet ist.
Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV)
Das KBV ist das Verhältnis des Aktienkurses zum Buchwert pro Aktie. Es zeigt, wie viel Anleger bereit sind, für jeden Euro Buchwert des Unternehmens zu zahlen. Ein niedrigeres KBV kann darauf hindeuten, dass eine Aktie im Vergleich zu ihrem Buchwert unterbewertet ist. -> P/B Ratio
Gewinnwachstum
Das Gewinnwachstum zeigt die Wachstumsrate des Gewinns pro Aktie über einen bestimmten Zeitraum. Eine höhere Wachstumsrate kann darauf hindeuten, dass ein Unternehmen seine Gewinne steigert und gute Wachstumsaussichten hat.
Verschuldungsgrad
Der Verschuldungsgrad zeigt das Verhältnis der gesamten Verbindlichkeiten eines Unternehmens zum Eigenkapital. Ein niedrigerer Verschuldungsgrad kann darauf hindeuten, dass ein Unternehmen weniger Schulden hat und finanziell stabiler ist.
Eigenkapitalrendite (ROE)
Die Eigenkapitalrendite misst die Rentabilität eines Unternehmens in Bezug auf das eingesetzte Eigenkapital. Ein höherer ROE kann darauf hindeuten, dass ein Unternehmen effizienter ist und für Anleger attraktivere Renditen erzielt. -> Return on Equity
Kurs-Gewinn-Wachstum-Verhältnis (PEG)
Das PEG-Verhältnis ist das Verhältnis des P/E-Verhältnisses zur Wachstumsrate des Gewinns pro Aktie. Ein niedrigeres PEG-Verhältnis kann darauf hindeuten, dass eine Aktie im Vergleich zu ihrem Gewinnwachstum günstig bewertet ist.
Kurs-Cashflow-Verhältnis (KCV)
Das Kurs-Cashflow-Verhältnis misst das Verhältnis zwischen dem Aktienkurs eines Unternehmens und dessen Cashflow pro Aktie. Der Cashflow ist ein Maß für den Geldfluss, der in das Unternehmen hinein- und aus ihm herausfließt und gibt Aufschluss über die Liquidität des Unternehmens. -> Price-to-Cash Flow Ratio

Einige Parameter sind Teil der vielen Faktoren, die man bei der Aktienbewertung beachten sollte. Eine ausgeglichene Sichtweise ist entscheidend, ebenso wie das Verständnis für das Unternehmen, seine Branche und die Wirtschaftslage, bevor du dich für eine Investition entscheidet.

Die wichtigsten buchhalterischen Methoden für persönliche Finanzen

Für persönliche Finanzen gibt es verschiedene buchhalterische Methoden, die dir helfen können, deine finanzielle Situation besser zu verstehen und zu verwalten. Hier sind einige der wichtigsten Methoden:

Budgetierung
Eine Budgetierungsmethode hilft dir, deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben zu planen und zu kontrollieren. Du kannst verschiedene Budgetierungsmethoden anwenden, wie z.B. die 50/30/20-Regel oder das Zero-Based Budgeting.
Einnahmen- und Ausgabenrechnung
Diese Methode erfasst alle Einnahmen und Ausgaben, um ein klares Bild deiner finanziellen Situation zu erhalten. Sie hilft dir, deine Ausgabengewohnheiten zu analysieren und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen.
Vermögensbilanz
Eine Vermögensbilanz zeigt dein Nettovermögen, indem sie deine Vermögenswerte (z.B. Sparguthaben, Investitionen) und Verbindlichkeiten (z.B. Schulden, Kredite) gegenüberstellt. Diese Methode ermöglicht es dir, deine Fortschritte bei der Vermögensbildung zu verfolgen.
Schuldentilgungsplan
Wenn du Schulden hast, kann ein Schuldentilgungsplan dir helfen, einen strukturierten Ansatz zur Rückzahlung deiner Verbindlichkeiten zu entwickeln. Methoden wie die Schneeball- oder Lawinenmethode können dabei hilfreich sein.
Spar- und Investitionsplan
Ein Spar- und Investitionsplan legt fest, wie viel Geld du monatlich oder jährlich zurücklegen und in welche Anlageformen (z.B. ETFs, Aktien, Anleihen) investieren möchtest, um deine finanziellen Ziele zu erreichen.

Die Auswahl der am besten geeigneten Methoden für deine Situation und regelmäßige Anpassungen sind entscheidend, um deine persönlichen Finanzen effektiv zu verwalten.

50/30/20-Regel

Die 50/30/20-Regel ist eine einfache und praktische Methode zur Budgetierung und Verwaltung der persönlichen Finanzen. Sie wurde von der US-Senatorin Elizabeth Warren und ihrer Tochter Amelia Warren Tyagi entwickelt und in ihrem Buch „All Your Worth: The Ultimate Lifetime Money Plan“ vorgestellt.

Die Regel teilt das verfügbare Einkommen – also das, was nach Steuern und anderen Abzügen übrig bleibt – in drei Kategorien auf:

  • 50% für notwendige Ausgaben: Die Hälfte deines Einkommens sollte für unverzichtbare Ausgaben wie Miete oder Hypothek, Lebensmittel, Versicherungen und grundlegende Versorgung (z.B. Strom, Wasser) verwendet werden.
  • 30% für persönliche Ausgaben: 30% deines Einkommens sind für persönliche Ausgaben und Freizeitaktivitäten reserviert. Dazu gehören Hobbys, Reisen, Restaurantbesuche und andere nicht lebensnotwendige Ausgaben, die deine Lebensqualität verbessern.
  • 20% für Spar- und Schuldentilgungsziele: Die restlichen 20% sollten in finanzielle Ziele wie den Aufbau eines Notgroschens, den Abbau von Schulden (z.B. Kreditkartenschulden) und Investitionen in die Altersvorsorge oder andere langfristige Sparziele fließen.

Die 50/30/20-Regel ist flexibel und kann an deine individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände angepasst werden. Sie dient als Leitfaden, um sicherzustellen, dass du ein ausgewogenes Verhältnis zwischen notwendigen Ausgaben, persönlichen Wünschen und finanziellen Zielen hast.

Zero-Based Budgeting (ZBB)

Zero-Based Budgeting (ZBB) ist eine Budgetierungsmethode, bei der jede Ausgabe zu Beginn eines neuen Budgetzeitraums (z. B. jeden Monat) von Grund auf neu bewertet und gerechtfertigt wird. Anstatt das Budget des vorherigen Zeitraums als Ausgangspunkt zu verwenden, beginnst du bei Null und ordnest jedem Ausgabenposten einen Geldbetrag zu, der auf deinen aktuellen Bedürfnissen und Zielen basiert.

Hier sind einige Schritte, um Zero-Based Budgeting in deinen persönlichen Finanzen anzuwenden:

  • Ermittle dein verfügbares Einkommen: Berechne dein monatliches Nettoeinkommen, indem du alle Einnahmequellen nach Steuern und anderen Abzügen zusammenzählst.
  • Liste alle Ausgaben auf: Erstelle eine Liste aller Ausgaben, die du während des Budgetzeitraums hast. Dazu gehören Fixkosten (z. B. Miete, Versicherungen), variable Kosten (z. B. Lebensmittel, Benzin) und sporadische Ausgaben (z. B. Geschenke, Urlaub).
  • Setze Prioritäten und weise jedem Posten ein Budget zu: Beginne damit, die notwendigen Ausgaben zu budgetieren, gefolgt von den weniger dringenden oder persönlichen Ausgaben. Weise jedem Ausgabenposten einen Geldbetrag zu, der auf deinen aktuellen Bedürfnissen und finanziellen Zielen basiert.
  • Vergleiche die Summe der Budgetposten mit deinem verfügbaren Einkommen: Das Ziel von Zero-Based Budgeting ist es, dass das verfügbare Einkommen und die Gesamtausgaben am Ende genau ausgeglichen sind. Falls die Ausgaben höher als das Einkommen sind, musst du deine Ausgaben reduzieren oder Prioritäten ändern.
  • Verfolge und passe dein Budget an: Überwache deine Ausgaben während des Budgetzeitraums und vergleiche sie mit deinem festgelegten Budget. Du wirst wahrscheinlich Anpassungen vornehmen müssen, um sicherzustellen, dass du im Rahmen deines Budgets bleibst.

Zero-Based Budgeting fördert ein bewusstes Ausgabenverhalten, indem es dich dazu ermutigt, jede Ausgabe genau zu prüfen und zu überlegen, ob sie wirklich notwendig ist und deinen Zielen entspricht. Es kann helfen, Verschwendung zu reduzieren und dich dazu bringen, mehr auf deine finanziellen Prioritäten zu achten.

Analyse von Einnahmen und Ausgaben

Im folgenden wollen wir uns der eigentlichen Analyse unserer Einnahmen und Ausgaben widmen. Ich habe mit der Kategorisierung von Ausgaben ein wenig herumgespielt, und fuer mich die bestmoeglichen Kategoerien gefunden. Du kannst die Kategoerien uebernehmen, oder dir eigene Ausdenken. Bei den Namen der Kategoerien habe ich mich ein wenig an den Daten des Bundesamt fuer Statistik orientiert.

id name budget (p.m.)
1 dienstleistungen_und_gebuehren 94
2 kleidung_und_accessoirs 580
3 wohnen_und_energie 665
4 moebel_und_einrichtung 30
5 nahrung_und_verbrauchsartikel 352
6 technik 154
7 verkehr 38
8 unbekannt_und_bargeld 40
9 unterhaltung_und_kultur 168
10 spenden 141
11 beherbergungsleistungen 0
12 telekommunikation 82
13 gesundheit 0
14 bildung 150

Das Budget basiert auf dem Durchschnitt aller Ausgaben des vorherigen Jahres meiner persoenlichen Finanzen fuer die jweilige Kategorie. Fuer Bildung habe ich also im vorherigen Jahr im Durchschnitt 150 Euro ausgegeben.

DROP TABLE IF EXISTS categories;

CREATE TABLE IF NOT EXISTS categories
    (id INT PRIMARY KEY,
     name TEXT,
     budget REAL);

Solltest du die Tabelle auch als CSV Datei haben, kannst du diese CSV Datei mit folgendem Befehl in die Datenbank importieren:

.mode csv categories
.import $data categories
Buchungstag Valutadatum Name Zahlungsbeteiligter Buchungstext Verwendungszweck Betrag Waehrung Kategorie
31.01.2023 30.01.2023   Basislastschrift PI-HOLE -3,17 EUR 10
31.01.2023 30.01.2023   Basislastschrift Google Play Ap -3,99 EUR 6
27.01.2023 26.01.2023   Basislastschrift EBOOKS.COM -116,96 EUR 14
27.01.2023 27.01.2023 UNTERNEHMEN AG Lohn/Gehalt/Rente UNTERNEHMEN AG 6125,35 EUR 0

Jede Transaktion kann nur einer Kategorie zugeordnet werden, aber eine Kategorie kann mehrere Transaktionen haben. So koennen zum Beispiel Einkaeufe bei buecher.de und ebooks.com der Kategorie „Bildung“ (14) zugeordnet werden.

DROP TABLE IF EXISTS glsbank;

CREATE TABLE IF NOT EXISTS glsbank (
    booking_date TEXT NOT NULL DEFAULT '1970-01-01',
    value_date TEXT NOT NULL DEFAULT '1970-01-01',
    payment_party TEXT,
    booking_text TEXT NOT NULL,
    purpose TEXT NOT NULL,
    amount REAL NOT NULL DEFAULT 0.0,
    currency TEXT NOT NULL,
    category INT DEFAULT 0
);
.mode csv glsbank
.import $data glsbank

Author: Marcus Kammer

Email: marcus.kammer@mailbox.org

Date: Sun, 09 Apr 2023 18:00 +0200

Emacs 29.1.90 (Org mode 9.6.11)

License: CC BY-SA 3.0